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20 Jahre im Dauereinsatz: Tausch unserer Chargencontainer-Rotationsanlage am Standort Kulmbach

Bei unserer Chargencontainer-Rotationsanlage handelt es sich um eine Sonderkonstruktion, die extra für IREKS angefertigt wurde und die es so nur bei uns gibt! Nach mehr als 20 Jahren im Dauerbetrieb bedurfte es einer grundlegenden Modernisierung.

Worum es geht: Insgesamt finden sich in unserer Backzutatenproduktion zwei Chargencontainer-Rotationsanlagen, deren Aufgabe es ist, die fertigen Backmischungen aus den Chargencontainern zu entleeren. Und das funktioniert so: Mit Backzutaten gefüllte Chargencontainer werden auf die über ihnen liegende Ebene angehoben, der Transportdeckel wird von einem Kran abgenommen, anschließend wird der sogenannte Entleerdeckel aufgelegt. Dieser wird mit dem Chargencontainer verschraubt. Die Container werden dann in der Rotationsanlage um 180 Grad gedreht und wieder auf die untere Ebene abgesetzt, auf der sie sich mithilfe einer Rollenbahn vollautomatisch bewegen. Der Entleerdeckel befindet sich durch die Drehung nun am unteren Ende des Chargencontainers. Dank des Konus (kegelförmiges Bauteil) im Innern des Entleerdeckels können die Backzutaten nun problemlos aus dem Chargencontainer geleert werden. Nach der Entleerung wird der gleiche Prozess in umgekehrter Reihenfolge wiederholt, sodass der leere Chargencontainer direkt zur erneuten Befüllung bereitsteht.

Was besser werden sollte: Unsere ursprünglichen Anlagen waren nach über 20 Jahren im Dauereinsatz, d. h. 6 Tage / Woche, 24 Stunden am Tag, störungsanfällig geworden und die Steuerungskomponenten bedurften eines Updates. Zudem war die Zykluszeit für eine Drehung optimierungsfähig.

Was gemacht wurde: Beide Rotationsanlagen sollten ausgetauscht werden – eine Ende 2022, die andere im Frühjahr 2023. Aufgrund der Größe der Bauteile wurden die neuen Rotationsanlagen per Kran durch die Gebäudefassade ins Innere unserer Backzutatenproduktion gehoben. Bis der erste Container im Vollautomatikmodus reibungslos durch die neue Anlage gelaufen ist, vergingen rund neun Wochen. Aufgrund der gesammelten Erfahrung konnten wir den Zeitplan der ersten Installation beim zweiten Durchgang im März noch einmal unterbieten.

Stand der Dinge: Die Ziele der Maßnahme wurden erreicht, an einer weiteren Verbesserung der Zykluszeit wird gearbeitet. Die Anzahl der Störungen im laufenden Betrieb konnte auf ein Minimum reduziert und somit die tägliche Anzahl der Durchläufe maximiert werden. Dies ermöglicht eine bessere Versorgung der Absackung mit Chargencontainern.

Ein großer Dank geht an: mehr als 30 Kolleginnen und Kollegen aus den technischen Teams der Abteilungen Technisches Betriebsbüro und Technische Verfahrensentwicklung, die Hand in Hand mit den Mitarbeitenden des externen Maschinenbauers an Umbau und Inbetriebnahme gearbeitet haben, sodass der Eingriff an diesem neuralgischen Punkt unserer Backzutatenproduktion in kürzester Zeit erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Großes Lob an alle Beteiligten!